Kann man Gartentische und Gartenstühle auf Kies stellen?

Kann man Gartentische und Gartenstühle auf Kies stellen?

Das ist eine gute Frage… Kann man Gartentische und Gartenstühle auf Kies stellen?

Wir besprechen in diesem Blog oft Steinschäden an den Füßen von Stühlen und Tischen: Warum man sie verhindern sollte, wie man sie verhindert, usw.

Als Reaktion darauf hat ein Kunde eine E-Mail geschickt und gefragt, ob er unseren Gartentisch auf Kies stellen kann, also möchte ich das etwas ausführlicher behandeln...

Die Vorteile von Kies

 

Kies ist ein beliebtes Material für europäische Gärten. Es ist preiswert und kann für Wege, Terrassen, Einfahrten oder als Untergrund verwendet werden. Wie im obigen Bild zu sehen ist, sehen unsere Lazy Susan Gartenmöbel auf Kies richtig schick aus - doch ist das lose Material wirklich die beste Wahl für Ihren Außensitzbereich?

Der große Vorteil von Kies gegenüber vielen anderen Arten von Terrassen-Materialien, sei es Decking oder Steinpflaster, ist, dass Kies schnell und einfach zu installieren ist. Sie brauchen keinerlei handwerkliche Fähigkeiten. Man muss ihn nur auf den Boden schütten und mit einer Harke verteilen und ebnen.

Obwohl er relativ preiswert sowie schnell und einfach zu verlegen ist, schützt er dennoch hervorragend vor Unkraut, verhindert Bodenerosion und verbessert die Drainage.

Ich persönlich sehe Kies eher als eine temporäre Terrassenlösung oder als ein Material an, das außerhalb der Terrasse verwendet wird, um Interesse zu schaffen. Und damit meine ich, dass man damit einen besonderen Bereich im Garten schafft oder Grenzen definiert, etc. 

Ein Ort, an dem Sie eine Gartenbank, ein Pflanzgefäß, eine Skulptur oder ein Wasserspiel aufstellen können. Es handelt sich also nicht um die alltäglich genutzte Terrasse, aber wenn man den Bereich richtig plant, kann man ihn sehr gut als Gestaltungselement nutzen, das Interesse auf sich zieht.

Ein weiterer großartiger Verwendungszweck für Kies ist die Schaffung einer Barriere oder die Abgrenzung von Flächen, z. B. zur Verbesserung von Beeten um die Bepflanzung herum. 

Das Anlegen von einem schmalen Kiesstreifen zwischen einem Rasen und einer gepflasterten Terrasse ist ebenfalls eine tolle Möglichkeit, die Drainage zu verbessern, den Rasen einzurahmen und Schädlinge von Ihrem Rasen fernzuhalten. Nagetiere vermeiden es zum Beispiel oft, auf Kies zu laufen.

Die Nachteile von Kies

Natürlich gibt es eine Schattenseite dieser Vorteile, und trotz seiner Beliebtheit hat Kies auch seine Nachteile, was der Grund dafür ist, dass ich ihn nur als Akzent- oder Ziermaterial einsetze.

Terrassen sind dazu da, dass man sie benutzt, dass man auf ihnen geht, dass man sie bewohnt und auf ihnen lebt. Als Bodenbelag sollte man Kies barfuß am besten vermeiden. Es ist sogar mit Schuhen nicht sehr angenehm, darauf zu laufen. 

Außerdem wird er leicht verteilt und verschoben. Sie werden ständig damit zu kämpfen haben, den Kies eben zu harken und Stücke vom Rasen oder wo auch immer aufzusammeln und wieder zurückzuwerfen.

Und nun kommen wir zur eigentlichen Sache, um die es hier geht… Gartentische und Gartenstühle in Verbindung mit Kies!

Gartentische und Gartenstühle auf Kies stellen: Ja oder Nein?

Ob Holz, Kunststoff oder Metall - Kies ist nicht immer das beste Material, auf das man eine teure Terrassengarnitur stellen sollte. 

(1) Kann Kies die Füße der Möbel zerkratzen und beschädigen
(2) W
enn Sie sich auf unsere Gartenstühle setzen, werden Sie einsinken
(3) Wird sich der Kies bewegen, egal wie sehr Sie versuchen, ihn zu verdichten.

Es ist einfach keine Oberfläche, die sich für Gartentische und Gartenstühle eignet.

Das größte Problem ist allerdings das Zerkratzen oder Abblättern der Füße von Gartenstühlen und -tischen aus Metall oder Holz. Terrassenmöbel haben eine schützende Beschichtung, um sie vor den Elementen zu schützen, die vom Kies beschädigt werden kann. Dann kann Feuchtigkeit eindringen und letztendlich haben Sie Probleme mit Rost und Fäulnis. 

Sogar bei Plastik wird das Material zwar nicht auf die gleiche Weise beeinträchtigt, aber es ist so weich, dass selbst der feinste Kies die Füße oft einkerbt, zerkratzt und ritzt.

Nehmen wir unsere Gartenstühle aus Aluguss als Beispiel: Sie sind durch eine Schicht Metall-Lackierung geschützt. Diese Schutzschicht ist zwar recht strapazierfähig, aber Kies könnte sie beschädigen. 

Das ist vor allem ein Risiko, wenn der Kies recht scharfkantig ist. Glücklicherweise wird in Deutschland überwiegend so genannter "Erbsenkies" angeboten, bei dem die einzelnen Steinchen klein und rund sind und sich relativ glatt anfühlen.

Trotzdem zahlt es sich aus, vorsichtig zu sein!

Wenn Sie den Kies in Verbindung mit den Sitzmöbeln nur als Gestaltungselement verwenden, wie es bei unseren Lazy Susan Gartenbänken oft der Fall ist, ist das natürlich kein großes Problem.

Behalten Sie einfach die Füße im Auge. Bei Bedarf können Sie sie mit unseren Ausbesserungs-Sets nachbessern.

Und vergessen Sie nicht: Vorbeugen ist besser als heilen…

 

Wie Sie verhindern können, dass Kies Gartenmöbel beschädigt

Der einfachste Weg, um Beschädigungen oder ein Einsinken zu verhindern, ist natürlich die Verwendung eines anderen Materials für den Untergrund. 

Wenn Sie sich aus Kostengründen für Kies entschieden haben, können Sie ihn mit ein paar Bodenplatten oder etwas Decking dort kombinieren, wo Sie die Sitzgelegenheiten aufstellen möchten. Dadurch wird nicht nur das Problem gelöst, sondern der Materialmix kann auch ein echtes Statement darstellen, wenn er richtig gestaltet ist.

Falls Sie sich für Kies entscheiden, und das tun viele, oder wenn Sie ihn wie ich als eine temporäre Lösung sehen, aber trotzdem auf Ihren Möbeln sitzen wollen, dann gibt es ein paar "Tricks", die Sie ebenfalls anwenden können.

 

Die erste Variante sind die oben abgebildeten Gummifüße/Möbelschutzkappen von Amazon. Sie wurden erfunden, um teure Holzböden vor dem Zerkratzen durch Esszimmerstühle zu schützen, wenn diese hin- und hergezogen werden. 

Sie funktionieren allerdings auch im Freien sehr gut. 

Und lassen Sie mich sagen, sie funktionieren nicht nur auf Kies: Auch auf Pflastersteinen, Fliesen oder Holzterrassen bieten sie einen zusätzlichen Schutz für Ihre Gartentische und Gartenstühle sowie für das Oberflächenmaterial Ihrer Terrasse.

Wenn Sie eine Gartenbank auf einer Kiesfläche aufstellen, möglicherweise als Gestaltungselement, wie wir vorhin besprochen haben, dann können Sie schummeln. Die Bank wird ja nicht wie ein Gartenstuhl im Essbereich bewegt werden müssen.
Sie können dann ein festeres Material wie z.B. eine alte Pflasterplatte zurechtlegen. Stellen Sie die Füße der Gartenbank darauf und verteilen Sie dann den Kies darum herum und darüber.

Wenn es jedoch um ein Esstisch-Set für den Garten geht, ist Variante eins der richtige Weg. Sie müssen die Stühle bewegen können. Natürlich lassen sie sich auf einem Deck, einer steinernen oder gefliesten Oberfläche leichter herausziehen. Gummifüße/Möbelschutzkappen werden das Einsinken nicht verhindern, aber sie bieten Ihren Möbeln den besten Schutz.