Das beste wetterfeste Holz für Ihre Gartenbank: Tipps und Empfehlungen

Das beste wetterfeste Holz für Ihre Gartenbank: Tipps und Empfehlungen

Holzbank im Garten: Eine gute Idee?

Eine Gartenbank, die nicht aus Holz ist – das ist ungewöhnlich. Obwohl immer mehr Gartenbesitzer gezielt zu einer Gartenbank aus Aluminium oder einem anderen rostfreien Metall greifen, ist Holz nach wie vor sehr beliebt.

Doch wir alle wissen, dass Holz seine Tücken hat – vor allem dann, wenn es sich um Gartenmöbel handelt, die ganzjährig draußen stehen, weil sie z.B. fest im Boden verankert sind, aufgrund ihres Gewichts untransportabel sind oder einfach durchgängig genutzt werden.

Ein gutes Holz für den Außenbereich ist widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit, Pilze und Schädlinge (Insekten) sein. Im besten Fall sollte das Holz auch gegen Verblassung oder Verfärbung geschützt sein und nicht splittern, aufquellen oder rissig werden, damit die Gartenbank formstabil bleibt und sich keine potentiellen Angriffsflächen ausbilden.

Die richtige Holzart kann die Lebensdauer Ihrer Gartenbank erheblich verlängern. Zudem brauchen Sie bei wetterfestem Holz weniger Holzschutzmittel und können teilweise sogar ganz auf die chemische Behandlung verzichten.
Wetterfeste Gartenbänke sind pflegeleicht und brauchen nur minimale Wartung. Die Kosten für Ersatzteile, Reparatur und Behandlung fallen angenehm niedrig aus.

Herbstlaub fällt auf die Gartenbank

Kurzum ist die Wahl des richtiges Holzes von zentraler Bedeutung, wenn Sie vorhaben, Ihre Gartenbank lange und intensiv zu nutzen.

Schauen wir uns also an, welches Holz sich am besten für den Einsatz im Freien eignet.

PS: Was Sie bei der Wahl einer Gartenbank sonst noch alles beachten müssen, steht in unserem Hauptartikel zu Gartenbänken.

Treffen Sie die beste Wahl: Top 5 wetterfeste Holzarten

#1   Ungeschlagen an der Spitze: Teakholz

Teakholz bietet eine lange Lebensdauer und eine ausgezeichnete Widerstandskraft gegen Witterungseinflüsse. Gartenmöbel aus Teak werden immer Ihre beste Wahl sein, wenn Sie auf den natürlichen Charme von Holz im Garten nicht verzichten wollen.

Die Haltbarkeit von Teak beträgt mehrere Jahrzehnte – dabei müssen Sie Ihre Gartenbank im Winter nicht einmal abdecken oder unters Dach holen. Die extrem hohe Witterungsbeständigkeit und die niedrige Pflegebedürftigkeit ist hauptsächlich dem hohen Ölgehalt zu verdanken, wodurch das Holz optimal geschützt ist.

Für eine langlebige Gartenbank lohnt sich also die Investition in Teakholz. Doch es gibt Menschen, die sich an der Optik, den hohen Kosten oder der tropischen Herkunft stören und sich eine Alternative für Ihre Holzgartenbank wünschen. Schauen wir uns also an, welche Holzarten auf Platz 2 bis 5 liegen.

wetterfestes teakholz für gartenbänke

#2   Der beste Tropenholzersatz: Robinie (Scheinakazie)

Das europäische Hartholz der Robinie darf nicht mit der echten Akazie verwechselt werden, denn die hätte lange keine so hohe Widerstandskraft. Robinienholz hält selbst bei Erdkontakt locker 20 Jahre lang im Freien aus und hat gegenüber Teakholz den Vorteil, dass es regional verfügbar ist. Heutzutage ist die Robinie die beliebteste Alternative zu importiertem Tropenholz und wird daher großflächig in Europa angebaut.

Eine Gartenbank aus Robinienholz bleibt auch ohne chemische Konservierungsbehandlung lange stabil. Aufgrund der hervorragenden Eigenschaften des Materials werden nicht nur Gartenmöbel, sondern auch Spielplatzgeräte, Schneezäune, Schiffsteile und Stollenstützen aus Robinienholz gefertigt.

#3   Der Klassiker: Eichenholz

Bevor die Menschen Tropenholz nach Europa importieren und die Robinie weitflächig für Gartenmöbel nutzten, war Eichenholz das Non-Plus-Ultra für den Außenbereich.

Das robuste, schwere Eichenholz hat gute Werte, was die Zug-, Druck- und Biegefestigkeit sowie die Härte anbelangt. Seit Jahrtausenden wird es zum Bau von Häusern und Einrichtungsgegenständen sowie für größere Vorrichtungen in Wasser- und Küstennähe gebraucht.

Obwohl meist nur von Eichenholz die Rede ist, gibt es viele verschiedenen Eichenholzarten, von denen einige resistenter sind als andere. Die robustesten heimischen Eichenarten sind die Stieleiche und die Traubeneiche, deren hoher Gerbsäureanteil einen natürlichen Schutz gegen Fäulnis und Schädlingsbefall bietet. Vor Gartenmöbeln aus Roteiche rate ich ab, da das offenporige Holz sehr viel Feuchtigkeit aufnimmt.

#4   Ein guter Kompromiss: Lärchenholz

Das harzreiche Nadelholz der Europäischen oder Sibirischen Lärche ist in seiner Dauerhaftigkeit mit Eichenholz vergleichbar und besitzt gegenüber anderen Nadelhölzern sehr gute Festigkeitswerte sowie ein geringes Quell- und Schwindverhalten. Das bedeutet, dass sich Ihre Gartenbank im Wechsel der Jahreszeiten nicht dauernd ausweitet und wieder zusammenzieht.

Die Haltbarkeit von etwa 15 Jahren kann durch das Auftragen von Öl oder einer Holzschutzlasur bedeutend verlängert werden. Im Hausbau, Möbelbau, Erd-, Brücken- Wasser- und Bergbau nimmt die Lärche eine traditionelle Bedeutung ein.

Sprich: An einer Gartenbank aus Lärchenholz werden Sie garantiert lange Freude haben.

holzschutz holzgartenbank behandeln mit lasur und öl

#5   Preislich attraktiv: Douglasienholz

Das harzreiche Nadelholz der Douglasie ist eine günstigere Alternative für den Außenbereich, sieht optisch schön an und neigt kaum zur Rissbildung. Bei entsprechender Pflege hält eine aus Douglasienholz gefertigte Gartenbank gute 15 Jahre und länger, sofern sie keinen direkten Erdkontakt hat.

Das Kernholz der Douglasie wird in die Dauerhaftigkeitsklasse 3 eingeteilt (zum Vergleich: Robinie und Teak werden in die Klasse 1 eingestuft). Ich rate Ihnen, jede Gartenbank aus Douglasienholz regelmäßig mit einem Holzschutz zu behandeln, damit sich keine potentiellen Angriffsstellen auf der Oberfläche ausbilden.

Die richtige Holzart für Ihre Gartenmöbel

alte holzgartenbänke im freien

Ich habe Ihnen nun die 5 besten Holzarten für den Einsatz im Freien vorgestellt. Wer eine Gartenbank im Außenbereich aufstellen möchte, wünscht sich natürlich, dass sie einladend aussieht, geräumig und komfortabel ist, wenig Pflege bedarf und aus einem Material mit wetterfesten Eigenschaften besteht.

Bei der Wahl des richtigen Holzes gibt es einige Faktoren zu beachten, darunter:

  • Preis
  • Herkunft (tropisches vs. heimisches Holz)
  • Nachhaltigkeit
  • Dauerhaftigkeitsklasse, Härte, Neigung zu Vergrauung und Rissbildung...
  • Aussehen

Vielleicht haben Sie sich aber auch schon in eine Gartenbank verliebt und finden erst später heraus, aus welchem Material sie gefertigt wurde – dann können Sie nur hoffen, dass es sich um eine der hier genannten Holzarten handelt.

Generell empfehle ich Ihnen, Holzgartenbänke keinem direkten Erdkontakt auszusetzen, sondern die Beine immer auf Steine, Kies oder Bodenplatten zu stellen. Noch besser sind Holzgartenbänke mit Metallgestell.
Und wenn Sie sich nicht sicher sind, wie witterungsbeständig Ihre Gartenbank wirklich ist, sollten Sie sie vorsorglich ein- bis zweimal im Jahr ölen sowie im Winter mit einer atmungsaktiven Plane abdecken.

Fazit: Die Suche nach dem beständigsten Holz

verwitterte und vergraute gartenbank aus holz

Wetterfestigkeit und Langlebigkeit sind wichtige Faktoren bei der Auswahl des richtigen Holzes für den Außenbereich. Gartenmöbel aus Teakholz haben so gut wie immer die Nase vorn, da das Tropenholz sämtliche Witterungsbedingungen und auch Wetterextreme gut übersteht, ohne bleibende Schäden davonzutragen.

Ein weiteres nahezu „unkaputtbares“ Hartholz ist die europäische Robinie oder Scheinakazie.

Outdoor-Möbel aus Lärche oder Douglasie sind immer noch gut brauchbar und vor allem bezahlbar, denn hierbei handelt es sich um regional angebaute Nadelbaumarten.

Wenn Sie sich eine klassische, rustikale Gartenbank mit zeitloser Optik mit mäßig hoher Dauerhaftigkeit wünschen, ist das helle Eichenholz eine exzellente Wahl.

Und wenn Sie kein Risiko eingehen möchten und sich ein wartungsarmes, garantiert wetterfestes Möbelstück für Ihren Garten wünschen, rate ich zu den Lazy Susan Gartenbänken aus pulverbeschichtetem Aluminium.