Gartenbank verankern: Warum das eine gute Idee ist
Sie haben sich ein neues Schmuckstück für den Garten zugelegt - eine Lazy Susan Gartenbank aus pulverbeschichtetem Aluminium oder eine Sitzgelegenheit aus einem anderen Material. Nun fragen Sie sich, ob Sie die Bank befestigen sollen und wie man das am besten macht.
Ein fester Stand der Gartenbank ist wichtig, um das Verrutschen oder Umkippen durch Sturm, herumtobende Kinder oder unsachgemäße Nutzung zu vermeiden. Es handelt sich also um reine Sicherheitsaspekte.
Die meisten der öffentlich zugänglichen Bänke, die sich am Wegesrand, im Park oder im Schulhof befinden, sind fest im Boden verankert. Dies ermöglicht eine sichere Nutzung von jungen wie älteren Generationen und schützt außerdem vor Vandalismus und Diebstahl. Bänke aus leichten Materialien oder solche mit hoher Rückenlehne sind zudem recht anfällig für Windböen.
Im Gegensatz zu Gartenstühlen und anderen Gartenmöbeln ist eine Gartenbank meist eine dauerhafte Installation. Das heißt, sie wird nicht ständig hin- und hergerückt oder von einer Stelle zur anderen gebracht. Bänke im Garten stehen meist am persönlichen Lieblingsplatz oder in einer ruhigen Ecke, die zum Erholen einlädt - z.B. am Teichufer oder unter einem Baum.
Aus all diesen Gründen macht es Sinn, eine Gartenbank fest zu verankern. Ich verrate Ihnen heute, welche Optionen es dafür gibt.
Übrigens: Tipps zur Auswahl der richtigen Gartenbank gibt es in unserem Haupt-Beitrag zu Gartenbänken.
Top 3 Methoden der Befestigung
1) Verankerung im Erdreich
Geeignet für: Unbefestigter Boden (Rasen, Erde, Kies...)
Bei jedem Baumarkt und Gartenfachhändler können Sie Einschlagbodenhülsen aus Edelstahl kaufen.
Die nach unten spitz zulaufenden Vorrichtungen werden mit einem Vorschlaghammer mehrere Zentimeter in den Boden geschlagen. Anschließend werden die Bankbeine in der runden oder quadratischen Hülse verschraubt. Diese Methode der Befestigung ist bei Holzpfosten und Holzzäunen üblich, macht aber auch bei Bänken Sinn.
Ähnlich funktionieren spiralförmige Erdanker aus verzinktem Stahl, die wie Korkenzieher in den Boden gedreht werden und im oberen Teil an die Füße der Gartenbank geschraubt werden.
Der Vorteil dieser Verankerungsmethode ist, dass die Gartenbank im Zweifelsfall wieder von den Vorrichtungen gelöst werden und an einen anderen Ort gestellt werden kann.
2) Befestigung auf Pflastersteinen oder Beton
Geeignet für: Terrassen, Steinplatten, befestigte Wege
Wenn Ihre Gartenbank auf einem gepflasterten Untergrund steht, sind Rahmendübel angemessen, um die Bank zu befestigen.
Hierzu bohren Sie passende Löcher in den Pflasterstein, welche der Dübellänge und Schraubengröße entsprechen. Dann setzen Sie die Rahmendübel ein und verschrauben die Bank mithilfe von Metallwinkeln, die Sie an den Innenseiten der Füße anbringen. Bei horizontalen Gestellen können Sie die Schrauben auch durch vorgebohrte Löcher führen.
Für Betonflächen eignen sich sogenannte Schwerlastanker oder Bolzenanker aus Metall am besten. Die Anker spreizen sich beim Festziehen der Schraube auf und verankern sich so im Bohrloch im Beton.
Schwerlastanker bieten eine dauerhafte Stabilität und haben eine hohe Belastbarkeit, sind später aber nicht mehr lösbar.
3) Einbetonieren
Geeignet für: Öffentliche oder straßennahe Standorte
Wenn Ihre Bank im Vorgarten steht oder von der Straße aus sichtbar ist und Sie eine vandalismussichere Methode suchen, um ihre Gartenbank zu befestigen, können Sie die Füße auch einbetonieren.
Bevor Sie mit Beton hantieren, sollten Sie sich gut überlegen, wo die Bank stehen soll - denn dort wird sie permanent verbleiben.
Um die Bank einzubetonieren, montieren Sie zunächst Metallplatten (z.B. 10 x 10cm) von unten an die Füße, die dann im feuchten Beton einzementiert werden. Der Beton sollte 30 bis 50cm tief in den Boden reichen. Richten Sie die Bank mit einer Wasserwage sorgfältig aus, bevor der Beton anfängt, auszuhärten.
Welche Sicherung passt zu Ihrer Bank?
Gartenbänke lassen sich auf verschiedene Weisen im Boden verankern. Die passende Methode richtet sich nach folgenden Faktoren:
1) Beschaffenheit des Untergrunds
Erde und Rasen ⮕ Bodenhülsen oder Erdanker, ggf. auch Einbetonieren
Pflastersteine ⮕ Schrauben mit Dübeln
Betonfundament ⮕ Schwerlastanker
2) gewünschte Dauerhaftigkeit der Installation
reversibel ⮕ Verschrauben
irreversibel ⮕ Einbetonieren
Wie genau sich die Bank mit den Vorrichtungen, die in den Boden eingebracht werden, verbinden lässt, hängt vom Design und insbesondere von der Form des Gestells ab. Manche Bänke werden bereits mit passenden Befestigungslösungen verkauft oder besitzen vorgebohrte Löcher für die Verankerung mittels Schrauben.
Falls dem nicht so ist, müssen Sie eventuell ein wenig kreativ werden und handwerkliches Geschick beweisen.

Wie befestigt man die Lazy Susan Gartenbänke?
Unsere Gartenmöbel besitzen keinen vorgefertigten Mechanismus zum Verankern, da viele unserer Kunden das leichte Gewicht und die Handlichkeit der Alugussmöbel schätzen. Als Sitzgelegenheiten werden unsere Bänke daher öfters einmal umgerückt und umgestellt.
Dennoch lassen sich die Lazy Susan Gartenbänke permanent an einem Ort installieren, wenn Sie dies wünschen.
Um Bodenhülsen zu verwenden, müssen Sie zuvor durch die Füße der Bank kleine Löcher bohren, um Drahtseile oder Schrauben durchzuführen.
Arbeiten Sie stattdessen mit Rahmendübeln oder Schwerlastankern, brauchen Sie L-förmige Metallwinkel. Die Winkel werden dann jeweils an die Innenseite der Bankfüße geschraubt, wo sie möglichst nicht auffallen.
Fazit: Geben Sie Ihrer Gartenbank den Halt, den sie verdient

Normalerweise muss man Gartenmöbel nicht fest an einem Ort installieren, da sie oftmals zurechtgerückt oder umgestellt oder im Winter auch eingelagert werden. Bei einer Gartenbank, die bei Wind und Wetter am gleichen Platz verbleibt, kann es aber Sinn machen, über eine Verankerung im Boden nachzudenken.
Wenn Sie sich um die Sicherheit Ihrer Gartenbank und um die Sicherheit der Nutznießer sorgen, sollten Sie die passende Befestigungsmethode wählen. Manche Sitzmöbel werden direkt mit den geeigneten Vorrichtungen geliefert; bei anderen müssen Sie selbst entscheiden, welche Methode passend ist und welche Materialien Sie dafür brauchen. Dann geht es mit einem Bohrer (oder Zementmischer) selbst ans Werk!